Genanalyse könnte Risikobestimmung für Speiseröhrenkrebs ermöglichen

WissenschafterInnen der Gastroesophageal Tumor Unit (CCC-GET) des Comprehensive Cancer Center (CCC) Vienna der MedUni Wien und des AKH Wien in einer gemeinsamen Studie mit den National Institutes of Health, USA, und der Johns Hopkins University, USA, fanden heraus, dass genetische Veränderung in der Schleimhaut der Speiseröhre, der Barrett-Ösophagus, zu Speiseröhrenkrebs führen kann.

 

Stärkster Risikofaktor für den Speiseröhrenkrebs ist Sodbrennen (Reflux), also der Rückfluss von saurer und galliger Magenflüssigkeit in die Speiseröhre. Aufgrund des Vorhandenseins bestimmter miRNA kann man jetzt abschätzen, ob sich aus der vorliegenden Schleimhautveränderung eine bösartige Erkrankung entwickeln wird.

 

Im Artikel bei APA wird zwar von Risikoabschätzung und kostengünstigere Krankheitskontrolle als Überschrift angekündigt, aber nicht auf die Kontrolle eingegangen. Wie wird sich diese Erkenntnis weiterentwickeln? Werden die praktischen Ärzte über diese Möglichkeit informiert, so dass die bei Reflux-Patienten so einen Gentest durchführen lassen? Es ist ja auch nur eine von vielen Möglichkeite, welche wir schon kennen, um mit Gentest die Risikopatienten zu erkennen. Ich hoffe, dass es bald die Erkenntniss kommt, dass sehr viele Gentest durchgeführt werden können, wenn man die Kosten mit denen vergleicht, welche später eine Krebstherapie kostet. Nicht nur die Kosten der Krankenkassen müssen da berücksichtigt werden sondern auch solche, welche entstehen, wenn die Betroffenen aus dem Arbeitsprozess herausgerissen werden und dann von unserer Gesellschaft finanziert werden. Lesen Die dazu den Artikel auf OTS...

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